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Die Sinne des eBikes: die Sensoren

Damit ein eBike richtig läuft, braucht es nicht nur Räder, Bremsen und einen Motor, es braucht auch noch diverse Elemente zur Steuerung. Das Gehirn des eBikes (also die Software und Bike-Computer/mobile App) haben wir euch vor kurzem vorgestellt. Hier werden Entscheidungen gefällt, z.B. wie viel Leistung frei gegeben werden darf. Damit ein Gehirn auch die richtigen Entscheidungen fällen kann, braucht es Sinne. Bei unserem eBike entspricht das den Sensoren. Die Sensoren messen die Leistung eines Motors in NewtonMeter, Bremsimpulse, Beschleunigung, Trittfrequenz, Herzfrequenz des Bikers oder auch die Geschwindigkeit (aber auch Neigungswinkel, Temperatur, Höhe, etc.).

Cockpit des Greyp mit allen wichtigen Infos auf dem Smartphone-Monitor

Kalibrierung, Wartung und Verschleiß von Sensoren

Early Adopter wissen, dass Sensoren die Datenausbeute erheblich erhöhen können. Das Greyp-Bike zum Beispiel, dass 2019 als eines der erstes Smart-Bikes auf den eBike-Markt gekommen ist, kann die Motorleistung in Abhängigkeit von der Herzfrequenz abliefern. Wenn die Bremssensoren nicht richtig funktioniert haben, dann hat es allerdings die Leistung verwehrt. Die richtige Kalibrierung der Sensoren, der Verschleiß und die Wartung sind also elementar für den Spaß am eBike. Und je mehr Sensoren, desto mehr Möglichkeiten falsche Ergebnisse zu liefern oder die Leistung sogar komplett zu verwehren. Die smarte Greyp-Technologie befindet sich heute im Besitz von Porsche Digital (genauso wie Fazua z.B.). Das Greyp Bike gibt es allerdings nicht mehr zu kaufen. Bosch eBikes hat dafür seine Motoren, Software und Computer gewaltig aufgerüstet. Die eBike-Flow-App zeigt die aktuellen Möglichkeiten auf. Und die Motorleistung zu koppeln an die Herzfrequenz hat sich ebenfalls schon verbreitet.

Die eBike Flow App von Bosch zeigt, wie die unterschiedlichen Informationen gut zusammengeführt werden können

Sorgenfreie Sensoren?

Ganz viel Spaß auf dem eBike? Kann man haben. Ich (Patrick von born2.bike) habe ein Smart Bike von Greyp. Im Winter konnte ich damit zum Beispiel perfekt meine Ausdauer trainieren. Mit einem Armband wird die Herzfrequenz aufgenommen. Auf dem Fahrrad-Computer von Greyp habe ich meinen G2-Bereich (Grundlagenbereich 2) eingestellt. Blieb ich unter dem G2 Bereich, kam eine Meldung, dass ich mich noch mehr anstrengen müsse. Habe ich den Bereich überschritten, kam eine Meldung, dass ich jetzt über G2 läge und der Motor wurde eingeschaltet. Auf Strava habe ich nach der Tour die Ergebnisse angesehen. Der G2-Bereich wurde perfekt eingehalten. Super! Wenn alles funktioniert. Wenn die Sensoren irgendeine Funktion nicht korrekt auslesen, dann bricht das System gegebenenfalls zusammen.

Drehmomentsensoren in eBikes von NCTE (Bild (c) 2025, NCTE

Magnetostriktive Drehmomentmessung

Hoher möglicher Nutzen und hohe mögliche Ausfallwahrscheinlichkeit stehen sich also als Pole gegenüber?! Unvermeidlich? Nein!
NCTE hat ein Verfahren entwickelt, bei dem eine Kalibrierung nicht notwendig ist, kein Verschleiß stattfindet und dadurch auch keine Wartung vorgenommen werden muss. Mit der „magnetostriktiven“ Methode wird die Tretlagerwelle selbst zum Primärsensor, also zum taktgebenden Sinn. Sie gibt die erfassten Daten direkt an die Software – unser eBike-Gehrirn. Da die Sensoren nirgends aufgeklebt werden (wie sonst üblich), sondern die patentierte Lösung in der Tretlagerwelle selbst steckt (möglich für Mittelmotoren aber auch Hecknabenmotoren), gibt es keine Probleme mit sich lösenden Sensoren durch zu hohe Temperaturen, Feuchtigkeit oder ähnliches. Da unsere Sensoren keine falschen Informationen weiter geben, gibt es auch keine Folgeschäden durch Überhitzung oder Überlastung. Die Software kann somit deutlich zuverlässiger arbeiten und braucht auch keine enormen Toleranzen.

Auf der EUROBIKE 2025

Die Vorstellung auf der EUROBIKE 2025 findet statt vom Mittwoch, den 25. Juni 2025 – Sonntag, den 29. Juni 2025 in Halle 8.0, Stand G36. Dort werden die Sensoren vorgestellt und Motorenhersteller können auch ein Testmodul beantragen.

Die Sensoren der eBike lesen ihre Umwelt aus. Die Software entscheidet aufgrund ihrer Messergebnisse, was zu veranlassen ist.
Die Sensoren der eBike lesen ihre Umwelt aus. Die Software entscheidet aufgrund ihrer Messergebnisse, was zu veranlassen ist. Stimmen die Sensoren nicht, ist die Software blind und taub. Die Motor-Getriebe-Einheit von Pinion zeigt, wieviel Technik in einem eBike-Motor steckt.

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