Action-Cam? Ja klar!
Die Frage nach einer passenden Action-Cam hat sich uns sehr früh gestellt. Da wir als Privat-Menschen aus der Technik-Ecke kommen, war es ein kleiner Schritt sich schöne “Bewegt-Bilder” à la Bogner und RedBull zu wünschen. GoPro & Konsorten gab es früher nicht, bzw. sind für den “Otto-Normal-Biker” evtl. auch zu teuer. Also haben wir schon 2008 angefangen mit unsere Handys kleine Filme aufzunehmen. Die alten Video-Cameras sind viel zu groß und zu schwer. Herkömmliche Kameras waren zu empfindlich. Die GoPros sind auch schon sehr früh auf dem Markt gewesen, aber die Kosten schienen uns astronomisch hoch.
Das Handy musste herhalten
Also waren es die Handys, die alles mitmachen mussten. Dabei sind ein paar Dinge schon sehr früh aufgefallen. Die Qualität der Videos hängt nicht nur von den Pixeln ab, sondern vor allem auch von dem Verwacklungs-Filter und den Befestigungsmöglichkeiten. Die Videos, die mit einer am Rad befestigten Kamera aufgenommen wurden, waren auf Straßen und Wegen völlig ausreichend für einfache Filmchen. Auf einem Singletrail mit Wurzeluntergrund konnte der Verwackler nicht genug kompensieren und außerdem mussten man Angst haben, dass das Gerät im hohen Bogen aus der Verankerung fliegt.
Ergonomisch ist was anderes
Wer meint, damit sind die größten Schwierigkeiten gemeistert gewesen, irrt leider: damit ging es erst los! Die Befestigungen sind meistens so ausgelegt, dass der Kontrollbildschirm und auch die Kontrollinstrumente sicher und fest verpacken – geschützt und festgehalten – und leider auch frei von jeder Art sinnvoller Bedienung. Die Ergebnisse zeigen dann unter anderem viel schöne Aufnahmen von großen Halterungen vor der Linse, Daumen, Rahmen, Lenkern, etc.
Durchdacht? Denkste!
Und kaum ist ein Handy am Ende seines Lebenszyklus, sind natürlich auch gleich alle Halterungen sofort obsolet. Das erzwungene Ende eines Handys ist ein gutes Stickwort. je besser die Halterung hält, desto fester hält sie im Allgemeinen. Positiv: man verliert sie nicht. Nicht so gut: Die Halterungen sind nur dann wirklich fest, wenn man einen möglichen Spritzschutz weg lässt – klar dass man dann das Risiko von Spritzwasser, Steinschlag und Co ebenfalls erhöht.
Outdoor-Cam
Also stand irgendwann eine Outdoor-Camera (stoßfest und wasserdicht) auf dem Wunschzettel. Eigentliche keine schlechte Idee – in der Theorie. Die Outdoor-Cams können tolle Fotos machen (schaut Euch einfach bei unseren Tourenbeschreibungen um), aber die Videos? Auf dem Lenker angebracht, sind sie viel zu schwer und kippeln dauernd rum. An den Helm geschraubt sieht man aus wie ein Fahrradpolizist mit Martinshorn auf dem Helm. Der Blickwinkel von oben ist auch durchaus sehr verbesserungswürdig. Letzte Chance:
Die Wampen-Cam
Die Outdoor-Cam wird mit einem Gürtel um die Brust fixiert. Der Gürtel muss dabei richtig fest sitzen! Sonst ist das Ergebnis die freie Sicht auf den Sixpack-freien Bauch. Das man auch hier wieder so seine Problemchen haben kann, sieht man unserem Film leider auch an. Aber man spürt vielleicht etwas von der Leidenschaft und dem Abenteuer.
Was dabei rausgekommen ist? Seht selbst! Natürlich sollte man das Video nicht allzu ernst nehmen Wir wünschen euch viel Spass beim gucken – mit der Hoffnung bald den direkten Vergleich zu einer GoPro Euch liefern zu können!
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