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Pimp my Gravelbike

Mit dem Gravelbike kann man abseits von Teerstraßen schnell Rad fahren. Man kann aber auch sehr gut weite Strecken auf unbekannten Wegen zurück legen. Und das kann man auch sehr gut über ein paar Tage oder sogar Wochen. Dann sind wir beim Thema Bikepacking angekommen: der Radreise auf einem Gravelbike. Früher ist man gerne mit einem MTB auf einer Transalp unterwegs gewesen. Aktuell sind 24-Stunden Rennen mit dem Rennrad zum Gardasee angesagt. Oder man fährt einfach auf dem Gravelbike in irgendeiner Richtung los. Pimp my Gravelbike zeigt Euch, was Ihr dazu mitnehmen solltet.

Schnell unterwegs mit wenig Gepäck
Mit wenig Gepäck gut unterwegs

Wozu Ausrüstung?

Die richtige Ausrüstung für Gravelbike und Bikepacking ist entscheidend über den Spaß, den man auf dem Bike hat. Egal ob der Schwerpunkt das Pendeln zur Arbeit ist, die schnelle Feierabendrunde auf gewohnten Wegen, der spontane Wochenendausflug oder das ganz große Abenteuer über mehrere Tage und hunderte Kilometer. Wir stellen jetzt auch sehr viele Produkte vor, die wir getestet haben. Diese können z.B. über Amazon auch gekauft werden , das verlinken wir hier. Daher klassifizieren wir diesen Inhalt als Werbung. Nehmt Euch die Informationen und holt Euch das heraus, was für Euch wichtig ist.

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Packliste

Die richtige Ausrüstung für Gravelbike und Bikepacking ist entscheidend über den Spaß, den man auf dem Bike hat. Egal ob der Schwerpunkt das Pendeln zur Arbeit ist, die schnelle Feierabendrunde auf gewohnten Wegen, der spontane Wochenendausflug oder das ganz große Abenteuer über mehrere Tage und hunderte Kilometer. Wir stellen jetzt auch sehr viele Produkte vor, die wir getestet haben. Diese können z.B. über Amazon auch gekauft werden , das verlinken wir hier. Daher klassifizieren wir diesen Inhalt als Werbung. Nehmt Euch die Informationen und holt Euch das heraus, was für Euch wichtig ist.

Bevor wir jetzt jedes Detail der Ausrüstung für unsere Pimp my Gravelbike Strategie genau ansehen, gucken wir mal zur Übersicht auf die Packliste der Dinge, die mit auf die Reise müssen: 

  1. Werkzeug für alle Fälle:
    1. Seilzug für Bremse und Gangschaltung (bei mechanischen Komponenten),
    2. Multitool mit Kettennieter
    3. Flickzeug
    4. 2 Ersatzschläuche
    5. Pumpe
    6. Ersatz-Schaltauge (gibt es bei Eurem Fahrrad-Hersteller und dessen Händlern)
    7. FirstAid (mit Pflaster, Schere, etc.)
  2. Versorgung
    1. Trinkflasche
    2. Powerriegel/Traubenzucker
    3. extra Pflaster
    4. Hirschtalg (braucht ihr für den Sitzkomfort)
    5. Aspirin
    6. Sonnencreme
    7. Mückencreme
  3. Klamotten
    1. Waschzeug inkl. Waschpaste für die Klamotten (ganz wichtig)
    2. 2 kurze Hosen inkl. gepolsterte Innenhose
    3. 3 Kurzarm-Shirts
    4. Beinlinge
    5. Armlinge
    6. Radsocken
    7. Helm
    8. Sonnenbrille (hell mit polarisierenden Gläsern)
    9. Handschuhe
    10. Radschuhe mit Profil (eingefahren!)
    11. Regenjacke
    12. leichte Freizeitschuhe
    13. Packtaschen
  4. Zwingend Notwendig:
    1. Handy
    2. Navigationsgerät, ausgedruckte Karte der Schlüsselstellen
    3. Powerbank
    4. Ladegeräte
    5. Schloss
    6. Ausweis
    7. Krankenkassenkarte
    8. PrePaid Kreditkarte
    9. Bargeld

ALLE Teile müssen möglichst leicht sein.

Schnell unterwegs mit wenig Gepäck

Diebstahlschutz

Wenn man länger unterwegs ist, dann ist man irgendwann auch mal nicht an seinem Bike. Ein guter Diebstahlschutz ist da wichtig. Das hat mehrere Aspekte. Zum Beispiel gibt es da die richtige Versicherung. Wer eine Hausratsversicherung hat, sollte diese mal ganz genau durchlesen. Manchmal kann man mit einer sehr kleinen Zusatzversicherung einen sehr großen Zusatzservice dazu buchen. Hat man keine Hausratsversicherung, dann helfen Fahrrad-Versicherungsspezialisten, wie z.B. die Helden. Und wir brauchen ein richtig gutes Fahrradschloss für große Ausflüge. Ein sicheres Faltschloss ist eine gute Lösung, die auch von Leasinggebern immer wieder verlangt wird. Mein Lieblingsschloss ist das Hiplok. Dieses Schloss legt man sich um die Hüften. Dort fällt das Zusatzgewicht am wenigsten ins Gewicht.

GPS-Tagging

Wurde das Bike doch ungewollt entfernt, dann kann man es vielleicht wieder finden. Mittels GPS-Tagging weiß man mit ein bisschen Glück relativ bald, wo das Fahrrad sich jetzt befindet. Wie kann das aussehen? Zum Beispiel mit Hilfe eines Apple-Air-Tags. Den kann man direkt im Rahmen verbauen unter dem Sitz, im Lenker oder im Sattelrohr. Achtung: der Apple Air-Tag macht Geräusche und könnte einen Dieb auf den Air-Tag aufmerksam machen, so dass er das Gerät ausbauen kann, bevor man das Bike wieder gefunden hat. Eine sehr smarte Lösung kommt von Fosien. Hier ist der Apple Air-Tag in den Flaschenhalter verbaut. Befestigt wird der Fosien-Flaschenhalter mit Spezialschrauben. Der Air-Tag wird außerdem daran gehindert Geräusche zu machen. Wenn das Rad verschwunden ist, dann gibt man die Location an die Polizei durch, die die eigentliche Arbeit erledigen kann.

Apple Air Tag im Flaschenhalter
Diebstahlschutz im Flaschenhalter mit GPS Tagging

Getränke und Flaschen

Pro Tag braucht man mindestens 2 Liter Wasser. Auf langen Fahrten durch heiße Gebiete kann man aber auch gut deutlich mehr brauchen. Also ist es wichtig, dass man einige Flaschen mitnehmen kann. Beim Gravelbike kann man viel an den Rahmen schrauben. Häufig gibt es auch unten am Rahmen weitere Aufnahmen. Fidlock bietet eine Magnet-Halterung, die für die laufende Fahrt sehr gut geeignet ist. Und die beste Trinkflasche ist eine, die man nicht schmeckt. Da gibt es nur eine, die dieses Wunder vollbringt: die Keego. Keego-Flaschen sind innen mit Titan beschichtet. Das Wasser schmeckt also immer nur nach Wasser – und nicht nach Plastikflasche. Aber auch eine Plastikflasche hat ihre Berechtigung. Wenn die Öffnung groß ist, kann man sie sehr gut als Geldbeutel nutzen. Dann hat man wieder ein Stück weniger Gepäck im Trikot oder auf dem Rücken.

Gepäckträger und Arschraketen

Für ein Rennrad ist eine Arschrakete ein Segen. Auf einer kleinen 2-Tages-Tour kann man so ohne Rucksack unterwegs sein. Die überdimensionalen Satteltaschen reichen aus, um Werkzeug, Ersatzteile, etwas Kleidung sowie Geld und Papiere mitzunehmen. Die Taschen lassen sich vor allem so einfach anbringen. Aber sie sind klein und der Schwerpunkt ist weit oben. Einen Rucksack kann man sehr gut packen. Man muss nichts anschrauben, aber der Rücken wird belastet und ist nicht mehr frei. Wenn man Gepäckträger anschrauben kann, dann hat man einen freien Rücken, man kann gut packen und das Gewicht ist weit unten, wo es wenig stört. Der Ortlieb Quick Rack ist für diesen Zweck besonders gut geeignet. Man kann den Quick Rack innerhalb von einer Minute anbringen oder auch wieder runter nehmen.

Pimp my Gravelbike - manchmal merkt man erst unterwegs, was einem noch fehlt
Mit der richtigen Ausrüstung ist es einfach besser

Packtaschen

Eine oder eher zwei Packtaschen brauchen wir für eine Mehrtages Tour. In der Packliste unten findet ihr alles, was rein soll in die Packtasche. Lasst alles weg, was ihr nicht unbedingt braucht. Die größte Gewichtsersparnis habe ich z.B. bei den Freizeit-Schuhen rausgeholt. Ich wollte ein paar „Nicht-Radschuhe“, um damit nach dem Biken gut zu Fuß zu sein. Sehr leichte Segelschuhe waren meine beste Lösung. Drei Shirts, eines davon habe ich am Ende der Tour entsorgt, haben gute Dienste geleistet. Wenn Merino mit im Gewebe war, dann war das besonders geruchsneutral. Armlinge und Beinlinge haben mich zusätzlich unterstützt, wenn es kälter oder feuchter wurde. Die Packtaschen mussten das alles aufnehmen und dicht halten! Sie mussten also wasserdicht sein. Zu empfehlen sind da Packtaschen von Vaude, Thule oder Ortlieb.

Schutzblech

Ein Schutzblech habe ich auch noch dran geschraubt. Mein Flexi-Carbon-Schutzblech wiegt fast nichts. Viel gebraucht habe ich es nicht, aber an den kritischen Situationen war ich sehr glücklich über die Entscheidung. Bei Regen hat es natürlich deutlich weniger gespritzt. Vor allem haben die Schutzbleche aber den Matsch auf Waldwegen fern gehalten.

Werkzeug

Leicht muss das Werkzeug sein, klein im Packmaß und mit allen notwendigen Tools (unbedingt überprüfen, meistens Imbus für die Schaltung (2, 2,5 oder 3), Sattelstützklemmen (4) und Steckachsen (5, 6 oder Torx 25), 3 Reifenheber, Kettennieter mit Ersatz-Kettenschloss, Kreuzschlitz und Schmal-Schraubenzieher). 3 Stück Reifenheber braucht ihr auch noch. Nehmt welche aus Plastik. Stahl-Reifenheber wiegen nicht nur mehr, sondern Ihr dürft sie auch nicht auf Carbonfelgen verwenden. Die Reifenheber von SKS haben auch noch eine rechteckige Aussparung, um das Ventil festzuschrauben. Solltet Ihr Tubeless montiert haben, kann es sein, dass die Reifen besonders schwer wieder auf die Felge gehen. Ihr habt Flüssigseife dabei (die Waschpaste); die nehmt ihr für den Mantel am Rand. Dann flutscht der Reifen auch wieder in die Felge.

Unterwegs auf der Bikepacking-Tour

Ersatzmaterial

Das eine oder andere Ersatzteil kann man vorsorglich mitnehmen. Zum Beispiel: Schaltauge (gibt es nur bei Eurem Hersteller, bzw. dessen Händler), Schläuche, Ventile, Kleine Päckchen Carbonpaste und Schmierfett, Aluspeiche (ein Carbonspeiche würde Euch auf der Fahrt kaputt gehen).

Fahrradcomputer

Hier habt ihr sicherlich schon längst einen Fahrradcomputer im Einsatz. Wenn etwas Neues her soll, ist die Frage, welches System am besten zu Euren Bedürfnissen passt. Auf der Bikepacking-Tour braucht Ihr einen Fahrradcomputer, der möglichst lange hält, da Ihr richtig lange Ausfahrten macht – und das tagelang hintereinander. Der Computer sollte sich also auch während der Fahrt schnell und unkompliziert während des Betriebs aufladen lassen. Garmin und Wahoo sind am verbreitetsten. Das hat den Vorteil, dass Schnittstellen zur Leistungsmessung oder zu anderen Navigationstools (z.B. komoot) sehr gut funktionieren. Aber auch Hammerhead, Sigma und Co. bieten gute Lösungen. Ein Sportcomputer in der Armbanduhr ist ein schöner Zusatznutzen. Hat man nur diesen auf einer unbekannten Tour, muss man immer auf die Uhr sehen, um sich zu orientieren. Das ist während der Fahrt sehr unkomfortabel. Und auch ein Ausdruck von mehrdeutigen Schlüsselstellen kann helfen, wenn die Software nicht mehr mag. Generelle Gedanken zum Thema Navigation gibt es hier.

Beleuchtung und Akku

Ihr lest: „Pimp my Gravelbike“ und jetzt kommt etwas zum Thema Beleuchtung und Akku? Ja, genau! Auf einer richtig coolen Runde in die Berge oder durch einen Wald und das auch noch über mehrere Tage, braucht Ihr richtig gute Beleuchtung für Tunnels, Waldstücke oder hereinbrechende Dunkelheit. Und eine Powerbank braucht Ihr für die Beleuchtung, das Smartphone, die elektronische Schaltung und den Fahrradcomputer sowieso. Folgendes ist für die Beleuchtung an Eurem Rad besonders wichtig: die Leuchtkraft in Lumen, die Laufzeit und Anbringungsmöglichkeiten. Die Leuchtkraft sollte sich einstellen lassen auf besonders hell (für sehr unübersichtliche Bereiche oder tief in der Nacht), schwächere Beleuchtung mit deutlich längerer Laufleistung, damit man gesehen wird und mittlerer Beleuchtung, wenn man schon etwas erkennen muss, aber es nicht superhell sein muss und länger halten soll. Die Anbringung ist ein neues Thema. Früher war ein Lenker in der Regel rund, Runde Klemme drum herum, fertig. Heute hat man voll integrierte Lenker- Vorbaueinheiten, die flach sind. Oft gibt es Bohrungen für eine Aufhängung. Die Lampe muss dann „UpSideDown“-fähig sein, also richtig leuchten können, obwohl sie auf dem Kopf steht. Eine GoPro-Halterung kann die Lösung sein.

Regen
Wenn es regnet, zeichnet sich eine gute Materialauswahl aus

Die Powerbank

Die Powerbank für die Beleuchtung, das Smartphone, die Gangschaltung, die ActionCam und den Fahrrad-Computer braucht eine Menge Kapazität und viele Ein- und Ausgänge, damit sie viele Geräte auf einmal aufladen kann. Eine kleine integrierte Lampe haben ebenfalls viele Powerbanks integriert. Die Powerbank für „Pimp my Gravelbike“ sollte zudem noch federleicht, aber robust sein und sich solar aufladen lassen. Das sind natürlich fromme Wünsche, die sich nicht alle unter einen Hut bringen lassen. Wenn sie viel Leistung hat, dann wird sie automatisch auch schwer sein. Die Aufladbarkeit durch die Sonne wird nur sehr langsam funktionieren. Und wer sehr viel Leistung abruft für viele Geräte, muss die Powerbank auch lange genug mit 220 Volt aufladen. Das Gerät, das ich gefunden habe, hatte viele gute Bewertungen, keinen bekannten Fall von Akkubrand und war doch deutlich schwerer, als ich mir dachte – aber sie hat geliefert! Und das war das wichtigste.

Smart-Helmet

Der Smart-Helmet von Livall ist einfach super: er beleuchtet nach hinten, man wird also durch das Blinklicht von kommenden Autos gesehen. Der Helm hat außerdem Lautsprecher (entweder extern oder schon integriert, das ist die bessere Lösung). Die Lautsprecher und das Blinklicht laufen den ganzen Tag wenn nötig. Der Helm verbindet sich mit einer Livall-App auf dem Smartphone, die Ihr installieren müsst. Dann könnt Ihr Musik hören oder Euch die Navigations-Informationen auf’s Ohr geben. Ich habe immer die Route auf mein Wahoo übertragen und hatte damit die Übersicht. Über komoot habe ich mir dann die Route mit Anweisungen geben lassen. Die Kombination hat sich bewährt. Der BH62 ist unsere „Lieblings-Lösung“. Die Freisprech-Funktion ist allerdings nicht besonders gut. Hier haben wir den EVO21 getestet. Mit externen Lautsprechern auch eine Ansage.

Handschuhe

Je länger die Route, desto wichtiger sind die Komfort-Maßnahmen an den Kontaktstellen Lenker und Sattel. Wir empfehlen dementsprechend dicke Lenkerbänder und gute Polsterungen in den Handschuhen und in den Fahrradhosen. Je besser die Polsterung, desto besser könnt Ihr lange Touren fahren. Die Handschuhe von Pearl-Izumi haben besonders viel Tragekomfort gebracht und ließen sich immer leicht an- und wieder ausziehen.

Passen Fahrradcomputer und Beleuchtung ist die Frage
Pimp my Gravelbike – auch der Fahrradcomputer muss passen

Radbekleidung

Prüft oben in der Packliste, ob Ihr an alles gedacht habt. Welche Trikots, Hosen, Jacken und Schuhe Ihr aussuchen solltet, das könnt Ihr über die Liste schon mal optimieren. Die Qualität steht nochmal auf einem anderen Blatt. Shirts sollte nicht unbedingt aus Funktionswäsche sein, sondern sind im Idealfall aus Merinowolle oder einem Merinowolle-Gemisch. Diese Wolle absorbiert unangenehme Gerüche. Und das wollt Ihr unbedingt haben! Ihr wollt nicht, dass die Abbauprodukte Eurer Schweißproduktion versuchen Euch auf der Fahrt einzuholen, um Euch den Atem zu nehmen. Mit Funktionswäsche kann das passieren obwohl Ihr täglich Eure Wäsche wascht.

Navigation

Welchen Fahrradcomputer Ihr nehmen könnt, steht bereits oben. Die Navigation ist nochmal eine andere Frage und benötigt auch eine eigene Strategie. Früher brauchte man für Garmin ein eigene komplexe Software. Wer es nach Nächtelangem Studium geschafft hatte hier eine Route zu entwickeln, konnte damit schon sehr zufrieden sein. Ob die Route dann auch wirklich für Fahrräder geeignet war, stand nochmal auf einem anderen Blatt. Die Navi von Garmin war damit oft ihrer Zeit voraus, die Karten musste man alle 5 Meter neu dazu kaufen. Heute ist komoot eine der besten Lösungen auf dem Markt. Die unterschiedlichen Profile (z.B. MTB, Fahrrad, Rennrad, Gravel, Bikepacking, alles mit oder ohne „E“) helfen einem sehr gut. Hier müsst Ihr unbedingt ausprobieren auf verschiedenen Routen, welche für Euch die perfekte Einstellung ist. Wir haben unsere Bikepacking-Tour mit dem Gravelbike als „Gravelbike“-Tour geplant. Sah super aus, die ersten 90km durch den Wald waren wunderschön – und wir sind total ins Hintertreffen geraten, weil wir viel zu lange gebraucht haben. „Rennrad“ hat uns dann so sehr auf große Straßen geführt, dass wir nochmal umplanen mussten. „Fahrrad“ war dann die richtige Lösung für uns mit vielen Fahrradwegen, nicht zu schnell und nicht zu anstrengend. Und wir haben jeden Abend die Tour für den nächsten Tag geplant.

Vorbereitung Bikepacking – Pimp my Gravelbike

Laufräder

Die Auswahl der richtigen Laufräder bestimmt auf der gesamten Strecke Euren Komfort und auch das Gewicht, das Ihr mit Euch herumschleppt. Auf Gravelbikes kann man die Reifen oder sogar gleich den ganzen Laufradsatz komplett tauschen. Jetzt ist die Frage: welche Reifenbreite 25 – 28mm wie ein Rennrad? Für die lange Reise viel zu wenig Komfort und auch ein Risiko bei sehr schlechten Straßen. 40mm ist ein guter Kompromiss und funktioniert auf 27,5 Zoll großen Felgen genauso gut, wie auf 28 Zoll großen Felgen. Oder gar 50mm breite Reifen auf 27,5 er Felgen. Dann hat man sehr viel Komfort, aber auch deutlich mehr Gewicht vom Reifen selbst. Zuletzt stellt sich noch die Frage Schlauch oder Tubeless. Ich habe auf Tubeless umgerüstet. Nach ca. 100 km ist mir dann ein kleiner Dichtgummi vom Ventil gerissen – Platten. Danach kein einziger Platten auf über 1.000 km.

Die richtige Route

Was ist die richtige Route? Das hängt von Euren Bedürfnissen ab. Pimp my Gravelbike-Tour ist eine berechtigte Anforderung, hier muss man aber auch ein bisschen tiefer nachforschen, um heraus zu bekommen, welches die richtige für EUCH ist. Generell haben wir einmal für die Grobplanung die gesamt Route als Bikepacking-Tour vorgeplant, damit wir im Auge hatten, wie lang die Gesamtroute ungefähr ist. Wir haben zum Beispiel auch festgestellt, das wir weit mehr als nur komoot brauchen. Wir haben zusätzlich mit booking.com und google gearbeitet. Der Grund: wir haben ganz bewusst nicht vorher geplant und uns auf Hotels festgelegt, weil wir jeden Tag frei sein wollten, wie weit wir fahren. Ziel war dann immer ein mittelgroßes Städtchen, groß genug, um ein bisschen Auswahl zu haben. Nicht zu groß, damit die Kosten überschaubar blieben. Dann haben wir die Tagesziele geplant mit 80km bis 150 km pro Tag. Mit Gepäck ist man doch ein bisschen langsamer unterwegs. Und wenn es stark gewindet hat oder wir in ein Gewitter gekommen sind, dann mussten wir spontan umplanen – genau die Flexibilität hatten wir.

Vorabplanung hilft bei der Orientierung

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