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Die Sportler unter uns Bikern sagen ja gerne mal: schlechtes Wetter gibt es nicht, es gibt nur schlechte Bekleidung. Tatsächlich ist die richtige Regenbekleidung fürs Rad diejenige, welche einen weitestgehend trocken hält. Aber sie sollte noch ein paar andere Faktoren berücksichtigen, damit sie fürs Radfahren auf einer Tour wirklich gut geeignet ist.
Entscheidungskriterien für gute Regenbekleidung fürs Rad
Gute Regenbekleidung fürs Rad hält uns trocken. Wenn das der einzige Faktor wäre, würden wir alle mit Neopren-Anzügen herum fahren. Sieht man sich den klassischen MAMIL (den middle-aged-man-in-lycra) an, dann sind wir vielleicht gar nicht so weit davon entfernt 😉 Zurück zum Thema! Leicht muss unsere Regenbekleidung ebenfalls sein. Und klein sollte sie sein. Luftig mit Bewegungsfreiheit steht auch auf der Liste. Und eine auffällige Farbe sollte ebenfalls dabei sein. Warum das Ganze? Der Regen überrascht uns beim Radfahren typischerweise. Wenn es aus Kübeln über uns gießt, dann sind die wenigsten freiwillig beim Radfahren, die Sicht wird sehr eingeschränkt, wir kühlen schnell aus und der Untergrund wird gefährlich rutschig.
- Wasserdichtigkeit (wird gemessen in Wassersäule)
- Atmungsaktivität
- Tragekomfort
- Sichtbarkeit
- Packmaß
- Gewicht
Es gibt einen klassischen Trade-off zwischen dem ersten und den nächsten Faktoren. Je besser unsere Kleidung den Regen abhält, desto schlechter ist es um die Atmungsaktivität und den Tragekomfort, das Gewicht und das Packmaß bestellt. Irgendwo muss man also einen Kompromiss finden. Der Einsatzzweck diktiert dann ebenfalls noch eine Gewichtung der Faktoren. Typische Szenarien:
- die Fahrt zum Büro => gute Standardlösung: der Regen-Poncho (Prio 1: das Büro-Outfit muss komplett drunter passen, Sichtbarkeit)
- die Tages-Tour => gute Standardlösung: die Regenweste (Prio 1: Packmaß und Gewicht)
- Mehr-Tages-Tour => gute Standardlösung: die Regenjacke und Regenhose (Prio 1: Packmaß, Gewicht und Wasserdichtigkeit)
- die City/Shopping-Tour => gute Standardlösung: die Regenjacke (Prio 1: Gewicht und Sichtbarkeit)
Für jeden Zweck eine andere Regenlösung
Braucht man wirklich für jeden Zweck eine andere Regenlösung? Sicherlich nicht!
Pendeln zur Arbeit: Wer vorwiegend zur Arbeit fährt, für den ist ein Regen-Poncho eine gute Lösung (evtl mit Regenhose). Die Sportlichkeit steht nicht an erster Stelle, aber das Büro-Outfit muss drunter passen und auch am Abend auf dem Weg nach Hause sollte der Verkehr noch auf einen aufmerksam werden (Sichtbarkeit).
Die Tages-Tour: Wer einen kompletten Tag auf dem Rad ist, braucht die Regenbekleidung als „Sicherheitsnetz“. Es wird nicht den ganzen Tag ununterbrochen regnen, sondern eher nur kurz. Also sollte die Regenlösung leicht zu verstauen sein und wenig wiegen. Ein Weste reicht da in der Regel aus, für leichten Regen ist sogar eine Windabweisende Weste schon ausreichend und dabei bestechend leicht und klein im Packmaß. Wir haben die Weste von Schöffel getestet. Schöffel macht Bekleidung seit 7 Generationen. Das merkt man bei der Liebe zum Detail. Auf Tagestouren mit leichter Regenwahrscheinlichkeit war die Weste immer mit dabei – und sie hat uns trocken gehalten und trotzdem genügend Luft zum Atmen gelassen. Eins von diesen kleinen Accessoires, das einfach immer dabei sein muss.
Die Mehr-Tages-Tour: Auf einem Alpen-Cross braucht man etwas mehr als nur eine Weste. Hier kann es leicht passieren, dass der Regen in großen Mengen über mehrere Stunden über einen kommt. Also muss die Regendichtigkeit deutlich höher sein als in den anderen Bereichen. Auch die Regenhose muss unbedingt mit dabei sein. Beide Teile zusammen sollten auch noch ein kleines Packmaß haben und nicht zu viel wiegen.
In der Stadt: Die Tour zum Shoppen oder durch die Stadt kann man gut mit einer Regenjacke ergänzen. Meistens hat man auf diesen Touren eh eine Tasche dabei, also muss die Jacke nicht ganz so kleine und leicht sein wie bei der Tages-Tour und nicht so „perfekt“ alles abdecken wie bei der Office-Tour. Eine Standard-Regenjacke, die mit Reflektoren oder in einer auffälligen Farbe ausgestattet sind, reicht aus, damit man auch am Abend noch gut gesehen wird und halbwegs trocken sicher nach Hause kommt.