Auf der Kolektif Berlin, der Cycleworld in Düsseldorf, der Fahrradschau Berlin, der Velo Berlin oder in Detroit findet man sie: außergewöhnliche Bikes für den Urbanen Verkehr, die das Herz jedes Bike-Enthusiasten höher schlagen lassen. Der Trend der sehr individuellen, super schönen Urban Bikes hat in Berlin, Detroit, San Francisco, Barcelona, London, München und auch in Magdeburg Anhänger und auch Bike-Technologie-Entwickler gefunden. Die Gründer von Urwahn kommen aus Magdeburg und sie nutzen ein Verfahren, um Stahl-Bikes aus dem 3D-Drucker und mit Hilfe von Lasern zu produzieren. Das Resultat sind sehr leichte Stahlrahmen mit „unmöglichen“ magischen Geometrien. Vor der Eisdiehle, im Büro oder bei einem Alley Cat Race hat man mit einem Urwahn Bike auf jeden Fall die Blicke auf sich. Und die Ohren gehören einem auch noch, wenn man etwas über den 3D-Druck erzählt.
Stahl, Alu, Titan und Carbon im Vergleich
Stahl lässt sich gut verarbeiten und hat eine hohe Elastizität. Noch vor 20 Jahren war Stahl das beliebteste Material zur Verarbeitung. Damals musste man aber immer aufwändige und dicke Muffen mit den Stahlrohren verbinden, schweißen und verschleifen. Im Ergebnis waren die Rahmen dann relativ schwer. Aluminium ist viel leichter als Stahl, braucht aber deutlich höhere Temperaturen zur Verarbeitung. Mehr Energiebedarf bedeutet höhere Kosten und höheren Kostendruck. Der hohe manuelle Aufwand ist auch beim sehr leichten Carbon der Kostentreiber. Titan ist sehr leicht, sehr edel, aber leider auch sehr teuer.
Vorteile von Bikes aus dem 3D-Drucker
Der industrielle 3D-Druck in Kombination mit Lasern ist immer noch sehr aufwändig. Die Produktion ist mit diesem Verfahren nicht günstig, die Ergebnisse sind allerdings auch brillant. Und noch einen Vorteil hat dieses Verfahren: der Rahmen wird komplett in Deutschland produziert. In Zeiten von Corona, in denen die Lieferketten extrem gestört sind, ebenfalls ein großer Vorteil. Die Schichten, die in Mikrometer-Bereich aufgetragen und mit dem Laser aufgeschmolzen werden, können extrem exakt, dünn und auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Das Material wird von Urwahn auf seine Materialfähigkeiten hin geprüft und mit Maschinen auf 10 Jahre Gebrauch durchgetestet.
Urban Bikes – das Urwahn Stadtfuchs
Das Urwahn Stadtfuchs gibt es als Singlespeed und auch mit einer Nabenschaltung. In beiden Fällen wird ein Gates Riemenantrieb verbaut. Die im Rahmen verlegten Züge vervollständigen die „cleane“ Optik. Dazu kommen 5 Farben, die sehr gut zum Bike passen: Beton, Asphalt, Oxid, Gold und Kobalt.
Auch voll integriert: E-Antrieb, Akku und Controller beim Platzhirsch
Die eBikes von Urwahn sprechen die Formensprache des Stadtfuchs konsequent weiter. Ab € 4.500,- sind sie zu haben. Im Unterrohr ist ein Akku mit 250 Wh und in der Nabe versteckt sich ein Mahle eBikeMotion-Motor mit 40 Nm. Den Platzhirsch gibt es als Singlespeed und alternativ auch mit einer Kettenschaltung und Gravelreifen.
Der Platzhirsch ist gut für eine Reichweite von ca. 80 km. Mit einem Range Extender sind bis zu 140 km möglich.
Der Platzhirsch im Detail
Der Platzhirsch eignet sich als eUrban Bike sehr gut für Pendler. Die Reichweite sollte in den meisten Fällen ausreichen mit ca. 80 km. Der Range Extender ist zwar gut für weitere 40 – 60 km, aber schön ist die „eFlasche“ nicht (wie die meisten Range Extender nicht). Der Nabenmotor von eBikeMotion braucht Drehzahl, um auf Touren zu kommen. Man muss den Nabenmotor nach Möglichkeit mit hoher Drehzahl fahren, das gilt für Nabenmotoren generell, aber auch für Mittelmotoren. Sehr sinnvolle Accessoires sind für Pendler Schutzbleche und Gepäckträger. Schon integriert ist ein GPS-Tracker als Diebstahlschutz.