Am Tag 3 unserer genialen Journalisten- und Blogger-Tour durch die Emilia-Romagna haben wir uns auf den Weg gemacht zu einer Rennrad-Tour nach San Marino. Der Zwergstaat San Marino liegt zwischen den italienischen Provinzen Marken und Emilia Romagna. Die Adria-Küste ist von Triest über Venedig bis nach Cattolica flach. Etwa 300 km lang ist es flach und dann geht es hoch. Auf einer der ersten Hügel liegt San Marino, die vielleicht älteste noch bestehende Republik der Welt (Gründung im Jahre 301 n.C., Republik seit dem 12.Jh). Etwa 33.000 Einwohner leben auf 60 qkm und zahlen durchschnittlich 17% Steuern. Dieses Privileg der niedrigen Steuern und des Wohlstands hätten gerne ein paar mehr Nachbarn. Man kann aber nur hineingeboren werden in die Staatszugehörigkeit oder hinein heiraten – so zumindest haben es uns unsere italienischen Guides erklärt.
Der kleine Gran Fondo vor dem großen
Es wurde ein echter Gran Fondo, also ein Ausdauerrennen für Jedermann: unsere Rennrad-Tour nach San Marino. Mit knapp über 100 km und über 1.500 Höhenmetern war die Tour schon eine Herausforderung. Wir sind sie auch noch sehr schnell gefahren – also die anderen. Ich bin zwar sehr schnell die Berge runter gekommen, aber nicht mehr sehr schnell hoch. Aber ich hatte ja meine Geheimwaffe dabei: meinen CanGerBelOz-Buddy Robin. Robin ist nicht nur tätig für den flämischen Verband der Radfahrer, sondern im Sommer auch häufig als Tour-Guide. Und bei diesen Touren gibt es immer wieder Fahrer, die etwas Unterstützung brauchen (so wie ich an dem Tag).
Strand und Berge
Die Hügel rund um San Marino haben wunderbar nach den Rosmarin und Thymian geduftet. Unten am Meer war die Luft voller Meerwasser, Salz, Algen und Fisch. Und natürlich kommt am Ende des Tages alles wieder zusammen. Nach der Tour habe ich ein paar Impressionen vom Meer und dem Strand eingefangen. Das Wasser war Anfang Mai noch etwas zu kalt. Geschwommen ist noch niemand. Im Hochsommer ist es aber sicherlich wunderbar. Der Strand fällt sehr leicht ab im Wasser.
Die italienische Küche
Die Entlohnung am Ende eines jeden Tages war grandios: die italienische Küche in Ihrer ganzen Bandbreite mit köstlichen Antipasti, Aperetivi, Fleisch, Fisch und wundervollen Desserts. Das Ganze präsentiert mit umwerfender italienischer Gastlichkeit! Habe ich schon etwas über die wundervollen Weine der Region erzählt? Nicht? Dann lasst Euch überraschen, wenn ihr selbst dort seid!
So viele Eindrücke
Der Tag hatte sehr viele unterschiedliche Facetten: das Rennen, welches wir mit einem Londoner Rad-Club zusammen gefahren sind – in Summe waren wir ca. 45 Biker. Die Roadies aus London haben das ganze Jahr über auf diesen Ausflug hin trainiert – wollte ich mir einreden – bis zu 5 Mal die Woche. Es ging also wirklich sehr ambitioniert an die Sache. Der entspannte Spaziergang am Strand. Das Meer, das Anfang Mai noch etwas kühl war, aber schon wundervoll gerochen hat und toll aussah! Und Abends das „Giro-Highlight“ vor dem Fernseher – in Italien, mit italienischen Fan vor und hinter der Bar: Pascal Ackermann gewinnt die erste Etappe! Sen-sa-tio-nell!
Dolce fa niente – der perfekte Ort den Giro zu erleben? In einer italienischen Sports-Bar! So wie die im Europa Monetti.
Entspannen?
Entspannen kann man am Strand perfekt – besonders in der Vorsaison.
Ging es noch weiter?
Und wie: das eigentliche Highlight sollte ja erst kommen: das Jedermann-Rennen Granfondo Squali. Hier lest ihr mehr!
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