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Mit dem Rad Gutes Tun weil: Kinderaugen sollen Leuchten

Kinderaugen sollen Leuchten

Den Wunsch „Kinderaugen sollen Leuchten“ haben sehr viele. Aus diesem Wunsch aber auch eine echte Aktion zu kreieren und Taten entstehen zu lassen, das schaffen nur wenige. Für Euch haben wir die Geschichte recherchiert. Man braucht dazu Macher-Qualitäten. Steven Dornbusch hat geliefert.

Steven angetrieben von dem Wunsch: „Kinderaugen sollen Leuchten“

Ein Musik-Promotor auf (positiven) Abwegen

Steven Dornbusch ist Musik-Promotor. Während Corona wurden die meisten Auftritte seiner Künstler gestrichen. Steven (mittlerweile leidenschaftlicher Rennradfahrer) sammelte mit einem seiner Acts (Goitzsche Front) und deren Fanclub seit Jahren Gelder für Kinderheime im mitteldeutschen Raum. Durch die Pandemie wurden der Aktion „Kinderaugen sollen Leuchten“ die Mittel gestrichen.

Eines von ca. 20 Teams, die gespendet haben

Geben ist seliger als Nehmen

Obwohl Steven und Familie selbst stark betroffen waren, stand für den Musikmanager fest, dass es keine Option sei, die Kinder hängen zu lassen. Als der Fanclub der Band Goitzsche Front ihm im März 2020 einen Satz Mavic Carbonfelgen als Dank und  zur Aufmunterung in der schweren Zeit schenkte, kam ihm unmittelbar die Idee etwas zurück zu geben.

Ein 24h Charity Rennen

So entschied er im April 2020 erstmals ein 24h Radrennen zu organisieren. Unterstützt von zahlreichen Sponsoren (welche alle einen Euro pro km spenden wollten) und dem Fanclub ging es am 05.09.20 erstmals in das 24h Abenteuer. Insgesamt wurden dabei 556 km zurück gelegt und über 8000 Euro erradelt. Aus dieser schönen Idee ist ein toller Event geworden. Und dieses Jahr, beim 4. Rennen, hat die Aktion € 30.000 eingesammelt! 

#99kinderaugensollenleuchten – ein kleiner emotionaler Blick auf das Rennen

Hier im Video möchten wir Euch mitnehmen auf den Event, wir möchten Euch dafür begeistern und wir werden selber nächstes Jahr auch mitfahren – zumindest nehmen wir uns das ganz fest vor!

2023 schon das vierte Mal am Start

2023 standen 5 Einzelfahrer und 20 Teams, die meisten mit 3 Fahrern am Start in Oschatz. Das Besondere dabei: Es waren nicht nur Rennradfahrer am Start. Das Feld war ein bunter Mix aus ambitionierten Rennradlern, Mountainbikern, aber eben auch Touren- und Freizeitradlern, die ansonsten wohl eher unter 1000km im Jahr radeln.

So unterschiedlich die Teilnehmer auch waren, alle hatten das gleiche Ziel und den gleichen Mut, sich auch mal einem solchen Abenteuer zu stellen. In zwei Teams radelten auch ein paar Prominente mit. Der Sänger Louis Manke fuhr unter der Flagge Staubkind in seinem eigenen Team und die Band Kärbholz schickte ihren Sänger Torben und den Schlagzeuger Henning ins Rennen.

Im 3-Minuten Takt wurden die Radler auf den 500-km Rundkurs geschickt. Unterstützt von zwei Mechanikerteams und dem DRK fuhren die Radler durch Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Dabei mussten über 2500 Höhenmeter und auch ein paar km Kopfsteinpflaster bewältigt werden. Weitere Touren findet ihr auch noch hier!

Unterstützt wurden dabei die Biker von einem Begleitfahrzeug, das den Fahrern buchstäblich den Rücken frei hielt und für die Verpflegung und Sicherheit der Radler sorgte.

Petrus ist auch dabei

Das Wetter konnte besser nicht sein. 25 Grad, leicht bewölkt und kaum Gegenwind. Ideal. Bereits auf den ersten 100 km mussten allerdings schon 1000 Höhenmeter absolviert werden und sicherlich gab es hier schon den ein oder anderen Fluch Richtung Veranstalter und Initiator Steven. Die  14% Rampe am Liebschützberg, die 12% am Collm waren sicherlich eine Herausforderung, genau wie der mit Kopfsteinplaster versehene Anstieg in Leisnig und die 12% nach ca. 400km auf Höhe Meissen.

Insgesamt war es ein bunter „Streckenmix“, der so angelegt war, dass ab km 300 auch vom Rundkurs abgewichen werden konnte um dann auf direkten Weg ins Ziel zu fahren.

Moderatoren und Initiatoren unermüdlich im Einsatz für den guten Zweck

„Uns ist bewusst, dass nicht alle diese Tour so wie sie angelegt ist schaffen werden und auch, dass es Radler geben wird, die eventuell etwas schneller sind. Unser Ziel ist es, dass alle nach 24h wieder bei uns auf der Bühne stehen. Wer also absehen kann, dass er vielleicht nur 350 oder 400km schafft, der hat immer die Möglichkeit die Strecke umzuplanen. Es ist kein Wettkampf, sondern eine große Ausfahrt mit Freunden, die alle was Gutes tun wollen“.

Und so zeigten sich auch die Ergebnisse der Einzelfahrer und Teams, die zwischen 350 und 603 absolvierten Km lagen. Begrüßt wurden die Radler nach 24h von Moderator Carsten Graf und Initiator Steven und hunderten von Zuschauern.

Jeder trägt etwas dazu …

In Summe fast € 30.000 für Kinderaugen sollen Leuchten

Emotional wurden die Ergebnisse von den Radlern bekannt gegeben und somit auch die Summe der Sponsorengelder. Viele der anwesenden Sponsoren, die ihre Teams auch im Ziel erwarteten, rundeten die Beträge auf oder verdoppelten die eingefahrenen Summen sogar. Aufgerufen hatten auch alle Radler ihre Bekannten, Freunde und Kollegen. Setzt euch doch am 02.9. auch aufs Rad. Diesem Aufruf folgten viele Menschen und so kamen insgesamt unfassbare 29.279 Euro zusammen. Das Geld werden die Initiatoren wieder an Kinderheime verteilen, aber auch andere Aktionen unterstützen, wo Kinderaugen leuchten sollen.

Außerdem möchte man am 01.06. in Oschatz ein Kinderfest organisieren, zu dem alle Kinder der Region eingeladen sind und hoffentlich wieder viele Kinderaugen leuchten werden.

Weitere Links:

Die Förderung von Amateuren findet ihr zum Beispiel hier bei den Become a Pro.

Weitere Touren und Rennen gibt es hier.

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