Die Tage werden wieder länger und die Temperaturen zweistellig. Und die Fahrrad-Messen verkünden Neuigkeiten aus der Branche. Für Bike-Enthusiasten sind die Messen ideal, um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Die CyclingWorld ist den Saisonstart der Bike-Industrie nach der lokalen FREE in München (Verkaufsmesse). Die CyclingWorld in Düsseldorf startete ursprünglich als Händlermesse. Mittlerweile können Konsumenten sich ebenfalls das Neueste aus der Welt der Fahrräder ansehen. Vom 15. – 17. März 2024 war auf dem Areal Böhler die Bike-Industrie versammelt.
Besonderheiten der CyclingWorld
Die CyclingWorld schafft eine besondere Aura rund um das Fahrrad. Das Areal Böhler mit seinen Industriehallen aus dem 19. Jahrhundert versprüht einen ganz besonderen Charme (siehe Fotos). In diesem Umfeld lassen sich Fahrräder perfekt inszenieren. Neben sehr vielen individuellen Bike-Aufbauten, Entwicklungen, Komponenten und Bike-Klamotten, gab es auch eine Reihe echter Neuigkeiten von großen Herstellern. Orbea z.B. hat die sich die CyclingWorld ausgesucht, um ein neues Urban-Bike vorzustellen. Und auch die erste Vorstellung in Europa des neuen „schnellsten Rennrades der Welt“ von STORCK, das Aerfast.5, fand hier statt. Und auch die Messe selbst hatte Einiges zu berichten. Da haben auch wir gerne mit gemacht ein bisschen erzählt der den Schritt von der Berufung zum Beruf. Auf unsrem Instagram-Account findet ihr übrigens noch eine ganze Reihe Videos von der Messe
CyclingWorld goes NYC
Big News: die Cycling World Messe wird ab nächstem Jahr auch in New York statt finden. Sie wird mit einem schönem Jedermann-Renen, der „Five Boro Bike Tour“ verknüpft, die dann zeitgleich stattfinden wird. Vielleicht wird die Five Born Bike Tour ja dann auch zurück schwappen und 5 Städte rund um Düsseldorf zur Cycling World initiieren? Die Ausfahrt mit den Bike-Bloggern hat schon mal Hunger auf mehr gemacht.
Trends
Gab es einen Trend, den man zum Saisonstart der Bike-Industrie spüren konnte? Gerade die Schnittstelle zwischen Individualaufbauten und breitem Massenmarkt hatte tatsächlich ein Lieblingsthema: Gravelbikes. Aus Alu, Carbon, Stahl oder Titan waren die Rahmen. Mit Motor oder ohne. Mit Flair und Federung nahe am MTB oder auch leicht und schnell als Rennrad fürs Grobe. Und natürlich ready for Bikepacking.
Besondere Neuheiten
Natürlich war ich auf dem Stand von STORCK. Auch hier gab es News. Das E:Grix wurde vorgestellt, dass als eGravelbike mit eBikeMotion Nabenmotor nur 11kg auf die Waage bringt und bereits bestellbar ist. Und dann war da noch das brandneue Aerfast.5, dass mit 195 Watt unter Laborbedingungen das schnellste Rennrad der Welt ist. In der aktuellen „RennRad“ wurde nach deren Messmethoden nochmal nachgemessen. Nach dieser Messung hat die Krone immer noch das Simplon Pride 2 und dann „erst“ das Aerfast.5. Diese Auszeichnung wurde in dem RennRad-Test zwar nicht anerkannt, aber da standen ein paar andere Eigenschaften für das Aerfast.5, für die einige Wettbewerber der Aero-Bike-Hersteller ihre Seele verkaufen würden. Das extrem leichte Gewicht von ca. 7,1 kg zum Beispiel oder ungeheure Agilität, die dem Anfasst.5 eigen ist. In der Praxis heißt das, dass man mit dem Aerfast nicht nur extrem schnell geradeaus fahren kann, sondern mit ein bisschen Anpassung auch exzellent Berge rauf und runter fahren kann. Hier unser Test des Aerfast.4 Pro.
Magic Moments
Es gab natürlich auch noch ein paar ganz besondere Momente auf dem Saisonstart der Bike-Industrie: die coole Atmosphäre im ehemaligen Walzwerk, die kleine Ausfahrt mit der „schicken Mütze“ am Rhein entlang und last not least: das Fixie-Rennen. Wer von Euch schon mal mit einem Fixie gefahren ist, weiß um die Besonderheiten die Bike-Kategorie: nur ein Gang, keine Bremse und kein Leerlauf. Diese Reduzierung auf das Elementare setzt den Fahrer unter Strom. Im Film „Premium Rush“ (in unserer Bibliothek „Bike Filme“) zeigt das in einem Rennen durch New York. Wer von Euch schon mal ein Fixie aufgebaut hat, kennt das noch inniger: die richtige Kettenblattgröße für die perfekte Balance zwischen Beschleunigung und Hochgeschwindigkeit, die perfekte Kurbellänge, die genügend Schräglage in der Kurve zulässt, in der man ja weiter kurbelt (ist ja ein Fixie) und natürlich der Fahrstil, wie man die Kurven anschneidet.
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