Auf den Media Days der EUROBIKE 2019 und auf der Velo Berlin 2019 wurden viele Fahrrad-Neuheiten vorgestellt. Gefühlte 80% der neuen Fahrräder (über die Hälfte waren es tatsächlich) hatten eine motorisierte Unterstützung. Natürlich habe ich zusammen mit anderen Presse- und Blogger-Kollegen auch die eBikes ausgetestet. Die Bike-Motoren sind kräftiger geworden und die Akkus halten länger, soviel war auch schon vorher klar. Neu war mir, dass sich Gruppen mit eBikes viel leichter zusammen halten lassen – vor allem, wenn die Witterung dagegen spricht mit Regen, Kälte oder Wind. Sportliche Erfahrungen beim #UpHillFlow haben letzte Ressentiments gänzlich aus dem Weg geräumt. Mein erstes eBike musste her.
Vorbereitung
Meine Vorbereitung hat lange gedauert. Aber ich selbst kannte das schon von mir. Als ich vor 12 Jahren intensiver in das Mountainbiken eingestiegen bin, habe ich ca. ein Jahr mit der Entscheidung gebraucht: ich saß auf ca. 40 unterschiedlichen Bikes, sprach mit Sportlern, Genussradlern, Fachhändlern und Freunden. Ich las einschlägige Lektüre und machte mir langsam ein Bild.
Jetzt war das Thema neu: „Mein erstes eBike“ – und ich hatte über den Blog ganz andere Fachinformationen direkt aus der Branche. Dazu konnte ich auf den Messen den neuesten BikePorn gleich selbst austesten und mit Herstellern und Profis besprechen. Das hat meine Entscheidung nur wenig beschleunigt, aber angemessen fundiert, wenn man sich einmal die Preise für eBikes ansieht. Der nächste Konsequente Schritt war intensiver Austausch mit Profis UND mit Menschen, die in der gleichen Situation sind und sich ebenfalls ein eBike kaufen möchten oder gerade gekauft haben. Die Arbeit bei meinem Sponsor Bavarian-Finest-e.bike hat mir dazu weitere Fachinformationen aus allererster Hand geliefert.
Ergebnis der Vorrecherche
Ein Kuppelprodukt meiner Vorrecherche zu „Mein erstes eBike“ war der Bericht „Welches eBike passt zu mir?„, den ich vor Kurzem hier veröffentlicht habe. Zusammen mit der eBike-Zone konnte ich immer wieder neue eBikes tageweise austesten. Mir wurde klar welchen Typ eBike ich wollte. Mein erstes eBike sollte ein e-Allmountain werden. Der UpHillFlow hatte es mir besonders angetan. Und da ich Tages-Touren in den Bergen liebe und Single-Trails meine Lieblingsdisziplin sind, wurde der Fokus immer enger. Bein einem Bike achte ich ganz besonders auf die Geometrie. Wenn mir der Maßanzug aus Bike passt, dann kommt „nur“ noch Ergonomie und Bikefitting zur Optimierung.
Resultat
Mein erstes eBike ist ein Ghost Hybride ASX 6.7 geworden. Das Bike hat alles, was ICH brauche: viel Federweg für Wurzelpassagen, kleine Sprünge und Komfort. Deswegen auch eine 160er-Gabel (RockShox Yari) mit 29″ Maxxis Rädern für gutes Drüberrollen und hinten (RockShox DeLuxe 160mm) auf 27,5 für effektive Kraftübertragung. Der Bosch Performance CX Motor mit 75 Nm und einem 625 Wh Akku überzeugt und legt den Schwerpunkt angenehm tief. Resultat: perfektes Handling. Geschaltet wird mit einer 1x 12 Sram NX Eagle, gebremst auf Formula Cura und rauf und runter geht es auf einem JD Dropper Post. Wie es fährt? Seht ihr im Video.
Erste unerwartete Erfahrungen
Die ersten Erfahrungen mit dem eBike haben auch ganz unerwartete Ergebnisse geliefert. Klar, das Bike macht viel Spaß besonders auf dem UpHill. Und ja, die Reichweite steigt gewaltig, wenn man Unterstützung braucht. Unerwartet war Folgendes: meine Kondition hat einen Satz gemacht. Zum einen, weil ich auch dann gefahren bin, wenn ich am Vortag eine anstrengende Tour mit dem BioBike gemacht habe und eigentlich platt war. Zum anderen habe ich mich auf dem eBike hauptsächlich im Grundlagenbereich G1 und G2 bewegt, der besonders den Aufbau der Kondition fördert.
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Actionliner-Design (Interview und Vorstellung auf born2.bike)
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