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Sind E-Bikes in Bezug auf die Qualität der körperlichen Aktivität so gut wie normale Fahrräder?

 Lange Zeit hat man sie als verstaubte Gestänge für die Generation der Rentner bezeichnet – heute fahren aber Menschen aller Altersklassen damit: die Rede ist von den E-Bikes. Selbst die Wissenschaft würdigt heute die E-Bikes. Denn es geht nicht nur darum, dass das Radfahren eine Spur bequemer wird, sondern auch darum, dass man sich wieder mehr bewegt – und durch den elektrischen Antrieb kommt auch die Motivation ins Spiel, sich wieder öfter auf das Fahrrad zu setzen und das Auto in der Garage stehen zu lassen.

Das E-Bike motiviert auch den Sportmuffel

Im European Journal of Apllied Physiology wurde eine Studie veröffentlicht, in der sich die Forscher der University of Colorado mit dem Phänomen E-Bikes auseinandergesetzt haben. Hier ging es in erster Linie darum, ob es tatsächlich ein Workout für Menschen sein kann, die wenig bis keinen Sport treiben, wenn sie sich auf das E-Bike setzen. Dabei wurden 20 Probanden ausgesucht, die mindestens drei Mal in der Woche 40 Minuten mit dem E-Bike fahren sollten – und das für vier Wochen. Die Geschwindigkeit? Dem eigenen Wohlbefinden angepasst.

Am Ende des Monats die Überraschung: Die Teilnahme haben sich alle an die zeitliche Vorgabe gehalten bzw. sind sogar bis zu 50 Prozent länger als notwendig am E-Bike gesessen. Zudem konnte auch eine hohe Intensität beobachtet werden. So lag der Puls bei 75 Prozent der Probanden immer an der Höchstgrenze. Das Ergebnis? Jeder der Teilnehmer hatte am Ende bessere Gesundheits- und Fitnesswerte.

Die Vorzüge sind seit Jahren bekannt

Im Jahr 2015 gab es bereits eine ähnliche Studie aus Norwegen. So hat das norwegische Institut für Transportwirtschaft 66 Norwegern aus Oslo ermöglicht, zwei bis vier Wochen mit dem E-Bike zu fahren – im Anschluss wurden die Fahrgewohnheiten mit 160 Teilnehmern verglichen, die mit einem normalen Fahrrad gefahren sind. Die Datenauswertung hat ergeben, dass die Probanden, die mit elektrischer Unterstützung gefahren sind, länger und auch öfter unterwegs waren. Die durchschnittliche Zahl an Fahrten war auch höher – 1,4 gegenüber 0,9. Zudem gab es auch einen Unterschied bei der zurückgelegten Distanz. Die E-Bike-Fahrer legten durchschnittlich 10,3 Kilometer zurück, während die Radfahrer am unmotorisierten Gefährt nur 4,8 Kilometer zurückgelegt haben.

Am Institut für Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover – MMH – hat man ebenfalls schon zum Thema E-Bike geforscht. Professor und Leiter des Instituts, Uwe Tegtbur, kam zu dem Ergebnis, es könne sich bereits gut belegen lassen, dass Menschen mit E-Bike deutlich mehr Bewegung machen würden als Menschen, die ein normales Fahrrad besitzen würden. 

Vor allem die Tatsache, dass die Motivation steigt, sich öfter und auch länger zu bewegen, spricht für das E-Bike. Vor allem sorgt das Mehr an Bewegung dafür, dass auch die Fitness verbessert wird – das hat zudem wieder einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. 

Am Ende überwiegen dann doch die Vorteile

Wer gerne Sport machen will, aber unsicher ist, welche Sportart es werden soll, ist gut beraten, sich nicht nur mit dem Wettanbieter Bonus zu befassen, den es nun auch schon mit Blick auf die Fußball Weltmeisterschaft in Katar gibt, sondern auch mit den verschiedenen E-Bikes. Denn die Daten der verschiedenen Studien zeigen, dass es hier durchaus einen Anreiz gibt, sich länger und öfter zu bewegen.

Vor allem mag das Radfahren auch entspannend sein. Wer gerne eine Runde mit dem Rad fährt, kann abschalten und einen stressigen Tag beenden. Und am Ende macht man noch etwas für seine Gesundheit.

Das E-Bike bietet am Ende all jene Vorzüge, die auch das klassische Radfahren verspricht: So kann das „biologische Alter“ durch den aktiven Lebensstil um 15 Jahre gesenkt werden. So hat man im Zuge der Studien immer wieder Zellveränderungen erkennt, sodass nachgewiesen werden konnte, man wird durch sportliche Betätigung am E-Bike auch „jünger“. Zudem wird nicht nur das Immunsystem gestärkt, sondern hat der Sport auch positive Auswirkungen auf die Atemwege und die Gelenke.

Zudem kann man durch das Fahren am E-Bike auch Fett verbrennen. Der Kalorienverbrauch ist nämlich so hoch wie bei einem gewöhnlichen Fahrrad.

2 Kommentare zu „Sind E-Bikes in Bezug auf die Qualität der körperlichen Aktivität so gut wie normale Fahrräder?“

  1. Interessant, dass das E-Bike bei den Teilnehmern so gut ankam und diese sogar länger im Sattel saßen als es nötig gewesen wäre. Mein Onkel ist an sich kein fauler Typ, aber er ist dennoch nicht leicht für Sport zu begeistern. Meine Tante und ich überlegen, ihm zu seinem Geburtstag ein E-Bike zu schenken. Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee?

    1. Hi Lena,
      ein E-Bike ist sicherlich eine sehr interessante Lösung. Vor allem deswegen, weil die Eintrittshürde signifikant gesenkt wird. „Zu kalt“, „zu windig“ oder einfach „zu anstrengend“ ist es auf einem E-Bike selten.
      Viel Glück!

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