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Smartbikes – vernetzte Fahrräder in einer digitalen Welt

Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und bringt gravierende Veränderungen mit sich. In vielerlei Hinsicht eröffnen sich dadurch faszinierende Möglichkeiten, insbesondere „smarte“ Geräte vereinfachen zahlreiche Bereiche des Lebens. Doch während man Begriffe wie Smartphone oder Smart-Home kennt, klingt der Begriff Smartbike zunächst einmal befremdlich. 

Was also ist ein Smartbike und wie könnte die Zukunft des Fahrrads aussehen?

Das Urban Bike von Cyklaer ist ein klassischer Vertreter der Smartbikes

Lange Zeit gab es keine echten Innovationen

Lange Zeit haben sich Fahrräder kaum verändert. Sicherlich wurden neue technische Innovationen, insbesondere Materialien und Design-Aspekte auch bei der Konstruktion von Fahrrädern berücksichtigt, dennoch ist ein gewöhnliches Stadtrad von heute einem entsprechenden Modell von vor hundert Jahren weitaus ähnlicher, als ein moderner Mittelklassewagen seinem hundert Jahre alten Vorläufer.   

Alte Basis in neuen Kleidern

Dass dies so ist, ist sicherlich auch der ursprünglichen Einfachheit eines Fahrrads geschuldet. Zwei Pedale, die eine Kette bewegen, welche wiederum das Hinterrad antreibt und ein Lenker – mehr ist nicht notwendig, um ein Fahrrad in Bewegung zu setzen und die Richtung zu bestimmen. Auch wenn E-Bikes das in die Pedale Treten heute fast überflüssig machen, abgesehen vom Elektromotor und dem Hochleistungsakku hat sich kaum etwas Wesentliches verändert. 

Vernetze Fahrräder in einer vernetzten Welt

Prinzipiell ist ein Smartbike ein E-Bike, welches über eine integrierte Schnittstelle zum Internet verfügt oder eine solche Verbindung über ein Smartphone ermöglicht. Wer sich für Fahrräder und Digitalisierung interessiert, konnte schon vor einigen Jahren lesen, dass das smarte Fahrrad auf dem Vormarsch ist. Generell ist dies heute auch nicht wirklich verwunderlich, denn längst sind moderne Pkw, Traktoren und Lkw mit entsprechenden Chips und Computern ausgestattet, die eine vielschichtige Vernetzung ermöglichen. 

Bislang waren Fahrräder allerdings, zumindest was die breite Masse betrifft, wenig digital, um nicht zu sagen eher ungeeignet für die Digitalisierung. Angesichts der aktuellen Entwicklungen wird aber ersichtlich, dass vernetzte Fahrräder mehr als nur eine Spielerei sind und tatsächlich viele nützliche Funktionen bieten können.  

App im Smartbike mit Herzfrequenz und interaktiver Unterstützung

WLAN, Bluetooth und GPS

Schon 2014, vor mittlerweile acht Jahren präsentierte Samsung auf der Mailänder Designwoche ein Konzeptfahrrad namens „Smart Bike“ und zeigte, wo die Reise hingehen könnte. Das Fahrrad war mit einem Galaxy Smartphone, Lasern zur Fahrbahnmarkierung und einer Kamera, die als Rückspiegel diente, ausgestattet. Zusätzlich verbarg sich im Rahmen des Smart Bikes neben dem Akku auch ein Mikrocontroller mit integrierten WLAN- und Bluetooth-Schnittstellen.

Wenn das Smartphone mit dem Fahrrad vernetzt wird, lässt sich auch aus einem gewöhnlichen E-Bike durchaus ein smartes Fahrrad machen. Durch diese Verbindung entstehen zahlreiche interessante Möglichkeiten, sei es in Bezug auf Navigation, Geschwindigkeit und Trittfrequenz, Überwachung der Herzfrequenz oder von Verschleißteilen, Trackingfunktionen, Beleuchtung, Diebstahlschutz oder automatische Notrufabsetzung bei einem Unfall. 

Mittels eines GPS-Trackers lässt sich die Position des Fahrrads jederzeit exakt bestimmen, wodurch auch gefahrene Routen im Nachhinein angezeigt und analysiert werden können.  Sollte das Bike gar gestohlen werden, lässt sich per Smartphone ein Alarmsignal auslösen, welches unverkennbar auf den Dieb hinweist. 

Was erwartet uns in der Zukunft?

Dass die Welt zunehmend digitaler wird, lässt sich in vielen Bereichen erkennen. Heute lassen sich digitale Währungen wie Bitcoin und Ethereum kaufen und zum Bezahlen von Produkten oder Dienstleistungen verwenden, auch wenn der Ethereum Kurs mitunter starken Schwankungen unterlegen ist. 

Je mehr Produkte und Gegenstände digital und untereinander vernetzt sind, desto mehr Anwendungsfälle lassen sich erschließen. In diesem Zusammenhang spricht man von dem Internet der Dinge (IoT), einer Welt, in der nahezu alles, was es gibt, untereinander kommuniziert und Daten austauscht. 

Man kann davon ausgehen, dass zukünftig zunehmend mehr Fahrräder und E-Bikes als Smartbikes angeboten werden oder über entsprechende Schnittstellen verfügen, um das Fahrrad mit dem Smartphone zu verbinden. Weiterhin ist davon auszugehen, dass sich die Leistungsfähigkeit der Akkus in Zukunft weiter verbessern wird, wodurch längere Touren auch ohne Zwischenstopp zum Laden möglich sind. 

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