Das iPhone war das erste Smarte Endgerät mit einem Computer, das in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Der Marktführer Nokia hatte ein Mobiltelefon, das einen viel leistungsfähigeren Akku verbaut hatte, die Kamera war hoch auflösender mit viel mehr Pixeln und überhaupt wurden einem viele technische Features aufgezählt, die ein Nokia hatte und ein iPhone nicht. Applikationen hatten auch schon die alten Handys. Sie liefen auf Symbian oder J2ME. Die Integration war mühsam. Nur der Datenaustausch via Bluetooth war einfacher als auf dem iPhone. Das iPhone hatte mehr Anwendungen, sonst nichts. Jeder war eingeladen eine Anwendung auch selbst in den App-Store hoch zu laden. Die Anwendungen haben das mobile Internet auf ein neues Niveau gehoben – aber was hat das mit einem Smart Bike zu tun?
Anwendungen für die Einheit Mensch+Maschine
Auf dem Bike gelten andere Gesetze. Das Fahrrad und der Radfahrer bilden eine gemeinsame Einheit. Das beste Rad taugt nichts, wenn der Fahrer nichts bringt. Aber auch ein super Fahrer kann auf einem schlechten Rad nur Achtungserfolge leisten, keine Spitzenergebnisse. Außer „die Hand Gottes“ ist mit von der Partie (ich liege dieses Video). Sinnvolle Anwendungen auf dem Bike (schreibt uns gerne mehr in die Kommentare) und mit dem Bike sind zum Beispiel:
- Navigation mit speziellem Streckenverlauf und definierten Zielen
- Points of Interest (POI) Restaurants, Aussichten, Versorgungsstationen, Übernachtungsmöglichkeiten (Camping, Hotel, etc.)
- Diebstahlschutz
- Geschwindigkeit
- Herzfrequenz
- Trittfrequenz
- Echtzeitdaten (bei einem Rennen)
- Pedalkraft in Watt
- aber auch Diebstahlschutz
- Fotos
- Videos
- Musik
und für eBikes:
- Akkustandanzeige
- Reichweite
- Unterstützungsstufe
Erste Smarte „Tools“
Das sind nur ein paar Beispiele für Anwendungen, die wir auf dem Rad gut gebrauchen können. Hier fängt es aber erst an, das ist noch nicht das Ende. Wir haben das Thema „Smart“ bereits durch ein paar Bereiche auf dem Rad durchgearbeitet, wie zum Beispiel Smart Helmet, Smart Watch, Navigationen oder Smart Glasses, um nur ein paar zu benennen. Die Frage darf gestellt werden: Was hat uns das gebracht?
- Ganz neue GPS-gestützte Touren in völlig unbekannten Gegenden
- Fotos und Videos
- Bessere Tourenverläufe mit mehr Abenteuer mit unterschiedlichster Technik
- Bessere Trainingsergebnisse in der Vorbereitungsphase
- Mehr Sicherheit im Sinne von Crash-Sensor, aber auch als Rückfahrkamera oder Diebstahlschutz
Die letzten beiden Punkte zeigen auf, dass die Informationen teilweise auch direkt am Rad gezogen werden müssen. Ein Greyp-Bike und auch ein Cyklaer haben eine eigene eSIM-Card eingebaut. Damit kann das Bike selbständig online gehen und aufzeigen, wo es im Falle eines Unfalls oder eines Diebstahls verblieben ist.
Jetzt kommt Cyklaer
Auf der Eurobike haben wir das Cyklaer im Zuge der Pressepräsentation vorgestellt. Porsche Digital, Storck, Fazua und Greyp stehen Pate für ein sehr smartes eGravelbike. Was kann das Cyklaer? Hier kommt das Interview: